Bei der Produktion von Biosenf werden keinerlei Aromen, Konservierungsstoffe oder sonstige Zusatzstoffe verwendet. Dieses Gewürz ist nicht nur lecker, es weist auch heilende Eigenschaften. Mit Senfwickel lassen sich zum Beispiel Atemwegserkrankungen oder Arthroseschmerzen lindern.

Bio-Senf

Der Senf hat eine lange Geschichte. Bereits die Chinesen nutzten in vor ca. 3000 Jahren zum Würzen von Speisen. Nach Europa kam er im 4. Jahrhundert vor Christus, wurde aber vorwiegend als Heilmittel benutzt. Er wurde Überlieferungen zufolge gegen Läuse und Haarausfall eingesetzt. Auch heute noch wissen wir die heilenden Kräfte des Senfs zu schätzten, denn alte Hausmittel, wie der berühmte Senfumschlag bei Erkältungen oder das Senfpflaster bei Muskelverspannungen werden auch heute immer noch eingesetzt. Doch nicht nur zum Würzen von Speisen wurde und wird der Senf genutzt, die ganzen Senfkörner bieten genau das richtige Aroma zum Einlegen von Gurken, Paprika oder sonstigem Gemüse.

Der Senf wird aus den Samenkörnern der weißen, schwarzen und braunen Senfpflanzen hergestellt. Dazu werden die Senfkörner gedroschen, entölt und mit Traubenmost vermischt. Hinzu kommen noch einige Gewürze, die ihm den letzten Schliff verleihen. Im frisch abgefüllten Zustand ist die Senfpaste jedoch noch zu scharf und kann nicht verkauft werden. Sie muss noch einige Zeit gelagert werden, bis eine angenehme Schärfe erreicht wird, die vom Verbraucher auch genossen werden kann.

Es gibt verschiedene Senfsorten, die nicht nur einen unterschiedlichen Geschmack haben, sondern auch unterschiedlich scharf sind. Der mittelscharfe Senf ist in Deutschland sehr beliebt. Er ist in den Supermärkten und Einzelhandelsgeschäften auch als Delikatess – Senf bekannt und wird aus weißen und braunen Senfkörnern hergestellt. Eine etwas schärfere Variante ist der scharfe Senf, der mit einem größeren Anteil an braunen Senfkörnern hergestellt wird. Der süße Senf wird vorwiegend in Bayern verzehrt. Eine typische bayrische Weißwurst wäre ohne den berühmten Senf nur noch halb so gut. Der süße Senf wird mit grob gemahlenen Senfkörnern hergestellt und mit Zucker oder Apfelmuss gesüßt. Eine besonders feine und scharfe Senf-Art ist der Dijon Senf, der bereits eine lange Tradition hat. Er kommt aus der französischen Stadt Dijon, die im 13. Jahrhundert das Monopol auf diese Art der Senferstellung erhielt. Im Gegensatz zur Herstellung der herkömmlichen Senf-Sorten werden beim Dijon Senf keine entölten Senfkörner verwendet. Dies verleiht ihm sein unverkennbares Aroma und einen einzigartigen Geschmack.

Eine besondere Art des Senf-Genusses sind die wohlschmeckenden Bio-Senf-Sorten, deren Zutaten aus kontrolliertem biologischem Anbau stammen. Nicht nur die Senfkörner, sondern auch alle anderen Gewürze und Essigsorten, mit denen der Senf seinen würzigen Geschmack erhält, stammen vorwiegend aus heimischem ökologischem Anbau und werden immer frisch verwendet. Die Senf-Erstellung erfordert nicht nur das notwendige Know How, sondern auch Geduld und Fingerspitzengefühl. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Senf-Sorten, gibt es den Bio-Senf mit verschiedenen Zutaten, die seinen Geschmack noch weiter verstärken. Neben dem würzigen Bärlauch – Senf, stehen auch der milde Apfel – Senf oder der Honig – Senf zur Auswahl.